Der fünfte Tag bei der Abu Dhabi Desert Challenge war für alle Fahrer hart und bot eine Mischung aus Sanddünen und schnelleren offenen Strecken. Obwohl die 379 Kilometer lange Etappe mit 216 Kilometern den kürzesten Zeitabschnitt des Rennens umfasste, wurde die Sonderprüfung ohne Unterbrechung gefahren und war damit eine der härtesten und körperlich anspruchsvollsten der Veranstaltung.
Als zweiter Fahrer auf der Etappe und mit fast vier Minuten Vorsprung auf den nächstbesten Konkurrenten machte sich KINI Red Bull Teamfahrer Matthias Walkner daran, den vor ihm fahrenden Fahrer zu jagen, während er sich im ersten Teil des Rennens auf seine Navigation durch die weichen Sanddünen konzentrierte.
Der österreichische Star behielt seinen Platz unter den ersten beiden während der gesamten Etappe bei und lieferte eine weitere kalkulierte und konstante Fahrt ab, um das Special als Zweiter zu beenden, nur etwas mehr als eine Minute hinter dem späteren Sieger. Mit einer beeindruckenden Demonstration von Können, Ausdauer und Geschwindigkeit des Weltmeisters während dieses letzten Rennens des Jahres sicherte sich Walkner den Rennsieg mit über viereinhalb Minuten Vorsprung und bestätigte damit seinen Platz an der Spitze der Welt wirklich Meisterhaft.
Jetzt blickt Matthias voller Zuversicht auf die Dakar im Januar und hofft, seine Renn- und Meisterschaftsform auf die härteste Cross-Country-Rallye der Welt zu übertragen.
Matthias Walkner: „Heute war es richtig knapp! Die Etappe war wirklich lang ohne Tankstelle und so musste ich gegen Ende stark bremsen, um Sprit zu sparen. Es gehört zu unserem Sport, dass man vier gute Tage haben kann und dann auf den letzten Kilometern fast überholt wird. Zum Glück habe ich es bis ins Ziel geschafft und freue mich riesig, das letzte Rennen vor der Dakar gewonnen zu haben. Das Team hat die ganze Woche einen wirklich guten Job gemacht und das Bike war perfekt. Das ganze Jahr war fantastisch für mich – mit Hilfe des Teams haben wir alle sehr eng zusammengearbeitet, um den Erfolg zu erzielen, den wir hatten. Ich bin gut gefahren und habe keine großen Fehler gemacht oder Verletzungen erlitten. Ich habe viel gelernt, sogar aus dieser Woche beim Fahren im Sand, was normalerweise nicht mein bestes Terrain für Rennen ist. Mein Fahrverhalten hat sich verbessert und wir haben auch einige gute Setups für das Motorrad gefunden. Insgesamt war es eine unglaubliche Saison und der Sieg im letzten Rennen stärkt mein Selbstvertrauen. Das große Ziel ist jetzt natürlich Dakar, es ist nicht mehr weit und ich freue mich riesig darauf.“
Provisional Results – Stage 5 Abu Dhabi Desert Challenge 2021
1. Adrien Van Beveren (FRA), Yamaha, 2:32:06
2. Matthias Walkner (AUT), KTM, 2:33:20 +1:14
3. Ross Branch (BWA), Yamaha, 2:36:07 +4:01
4. Andrew Short, (USA), Yamaha, 2:36:48 +4:42
5. Joaquim Rodrigues (POR), Hero, 2:40:13 +8:07
Provisional Standings – Abu Dhabi Desert Challenge 2021 after 5 of 5 stages
1. Matthias Walkner (AUT), KTM, 17:38:40
2. Adrien Van Beveren (FRA), Yamaha, 17:43:12 +4:31
3. Joaquim Rodrigues (POR), Hero, 18:14:06 +35:25
4. Aaron Mare (RSA), KTM, 19:38:35 +1:59:54
5. Konrad Dabrowski (POL), KTM, 20:29:01 +2:50:21